Inhaltsverzeichnis:
- Repsoldstraße 27 wird Zentrum für Hilfsangebote
- Melanie Schlotzhauer will Anwohnende einbinden
- Regelmäßige Sprechstunden im Museum für Kunst und Gewerbe
- Perspektiven für das Bahnhofsviertel
Repsoldstraße 27 wird Zentrum für Hilfsangebote
Die Stadt Hamburg kaufte im vergangenen Jahr ein 6.500 Quadratmeter großes Bürogebäude in der Repsoldstraße 27. Dieses ehemalige Verwaltungsgebäude wird derzeit umgebaut. Die Umbauarbeiten begannen bereits und sollen im Sommer erste Ergebnisse zeigen. Geplant sind 30 Notübernachtungsplätze speziell für drogenkranke Menschen. Mit dieser Maßnahme will die Stadt die umliegenden Stadtteile entlasten.
Das sechsstöckige Gebäude soll jedoch nicht nur Übernachtungsplätze bieten. Weitere Unterstützungs- und Beratungsangebote sind vorgesehen. Ziel ist es, zentrale Anlaufstellen zu schaffen, damit Hilfesuchende nicht über die gesamte Innenstadt verteilt werden.
Melanie Schlotzhauer will Anwohnende einbinden
Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer betonte, dass die Nachbarschaft in die Gestaltung des Gebäudes und des Umfelds einbezogen wird. Anwohnende äußerten zuvor Kritik an der Konzentration der Hilfsangebote in ihrem Viertel. Sie befürchten eine noch stärkere Anziehung von Menschen mit Suchtproblemen und fordern alternative Lösungen.
Die Sozialbehörde plant deshalb, die Interessen der Anwohnenden bei der Umgestaltung aktiv zu berücksichtigen. Regelmäßige Gespräche und direkte Beteiligungsmöglichkeiten sollen Spannungen abbauen und gegenseitiges Verständnis fördern.
Regelmäßige Sprechstunden im Museum für Kunst und Gewerbe
Anwohnende haben ab sofort die Möglichkeit, sich regelmäßig über die Entwicklungen zu informieren. Dafür wurden feste Sprechstunden eingerichtet. Sie finden immer dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr statt.
Ort der Sprechstunden ist das Museum für Kunst und Gewerbe in unmittelbarer Nähe. Dort können Anwohnende:
- Fragen stellen
- Anliegen äußern
- Beobachtungen schildern
- Anregungen zur Gestaltung einbringen
Dieses Angebot soll Transparenz schaffen und die Akzeptanz des Projekts in der Nachbarschaft erhöhen.
Perspektiven für das Bahnhofsviertel
Durch das neue Zentrum in der Repsoldstraße 27 verfolgt Hamburg einen klaren Plan: Obdachlosen und drogenabhängigen Menschen schnellere Hilfe und bessere Perspektiven zu bieten. Gleichzeitig wird versucht, die Situation im Bahnhofsviertel zu stabilisieren und die Belastung für die umliegenden Stadtteile zu verringern.
Quelle: Tagesschau, www.extratimeout.com/de/