Donnerstag, 14 August 2025 15:43

HHLA meldet starkes Wachstum trotz globaler Unsicherheiten

Containerumschlag in Hamburg wächst deutlich Containerumschlag in Hamburg wächst deutlich Foto: pixabay

Die Hamburger Hafen und Logistik AG hat im ersten Halbjahr 2025 ihre Geschäftszahlen deutlich verbessert. Der Konzern steigerte sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr erheblich. Trotz geopolitischer Spannungen profitierte das Unternehmen vor allem vom intensiveren Handel mit China. Die scheidende Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath wird zum 1. Oktober durch den Niederländer Jeroen Eijsink abgelöst.

Inhaltsverzeichnis:

Mehr Gewinn und höhere Umsätze bei HHLA

Die Umsatzerlöse stiegen um 16,3 Prozent auf 884,5 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 34,8 Prozent auf 79,4 Millionen Euro. Der Konzerngewinn nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter lag bei 19,1 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 13,2 Millionen Euro.

  • Umsatz: 884,5 Mio. Euro
  • EBIT: 79,4 Mio. Euro
  • Gewinn nach Steuern: 19,1 Mio. Euro

Diese Entwicklung zeigt die robuste Position der HHLA im internationalen Seeverkehr.

Anstieg beim Containerumschlag in Hamburg

Der gesamte Containerumschlag im Konzern wuchs um 7,9 Prozent auf knapp 3,2 Millionen Standardcontainer. An den Hamburger Terminals lag der Zuwachs bei 6,9 Prozent und damit bei rund 3 Millionen Boxen. Die übrigen Mengen wurden in den von HHLA betriebenen Terminals in Odessa, Tallinn und Triest abgefertigt. Der Großteil des Verkehrs entfällt jedoch auf den Hafen Hamburg.

Handel mit China treibt Wachstum an

Der wichtigste Treiber war der zunehmende Warenverkehr mit Asien, insbesondere mit China. Dagegen gingen die Transportmengen im Nordamerika-Geschäft deutlich zurück. Auch der Verkehr mit dem Mittleren Osten sank spürbar. Gleichzeitig verzeichnete HHLA eine starke Zunahme im Feederverkehr mit kleineren Schiffen in benachbarte europäische Länder.

Ausblick auf die zweite Jahreshälfte

Für die kommenden Monate erwartet HHLA ein schwächeres Wachstum im weltweiten Hafenumschlag. Gründe dafür sind die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump sowie anhaltende Konflikte im Nahen Osten. Diese Faktoren könnten den internationalen Warenverkehr belasten und die Dynamik im Containerhandel abschwächen.

Quelle: NDR, www.extratimeout.com/de