Inhaltsverzeichnis:
- Polizei durchsucht Wohnung des 49-jährigen Nachbarn
- Spurensicherung in Schutzanzügen vor Ort
- Notarzt kann nur noch den Tod feststellen
- Hinweise aus der Nachbarschaft entscheidend
Polizei durchsucht Wohnung des 49-jährigen Nachbarn
Am Dienstagmittag drangen Einsatzkräfte lautstark in die Wohnung des Verdächtigen ein. Die Beamten sicherten bei der Durchsuchung mehrere Beweismittel. Der mutmaßliche Täter soll den 54-Jährigen in der Nacht zum Dienstag getötet haben. Beide Männer wohnten im selben Haus an der Bramfelder Chaussee. Nach Angaben der Polizei bestehen konkrete Verdachtsmomente gegen den Nachbarn, der nun in Polizeigewahrsam sitzt.
Mehrere Bewohner gaben an, dass es in der Vergangenheit bereits Streit zwischen den Männern gegeben hatte. Laut Berichten des Norddeutschen Rundfunks soll Lärmbelästigung durch laute Musik eine Rolle gespielt haben. Ob dies tatsächlich das Motiv war, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Spurensicherung in Schutzanzügen vor Ort
Kurz nach dem Fund des Opfers war ein Großaufgebot der Mordkommission vor Ort. Die Beamtinnen und Beamten trugen weiße Schutzanzüge und sicherten umfangreich Spuren im Treppenhaus. Das Haus wurde fotografiert, Räume untersucht und die unmittelbare Umgebung abgesucht. Ziel war es, alle relevanten Hinweise zum Tathergang zusammenzutragen.
Auch die Identifizierung des Tatwerkzeugs gehört zu den Ermittlungen. Ob es sich bei der sichergestellten Stichwaffe um die Tatwaffe handelt, wurde noch nicht bestätigt. Die Polizei bittet zudem die Anwohner, sachdienliche Hinweise zu geben.
Notarzt kann nur noch den Tod feststellen
Gegen 1 Uhr nachts wurde der 54-jährige Mann mit einer schweren Stichverletzung entdeckt. Nachbarn, die die Polizei alarmierten, versuchten noch, ihn zu reanimieren. Ein kurz darauf eintreffender Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Das Treppenhaus wurde weiträumig abgesperrt. Nach der Spurensicherung übernahm die Mordkommission den Fall. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang, zum Tatmotiv sowie zur Beziehung zwischen Täter und Opfer dauern an.
Hinweise aus der Nachbarschaft entscheidend
Die Polizei ruft weiterhin mögliche Zeugen auf, sich zu melden. Besonders Personen, die in der Nacht zum Dienstag ungewöhnliche Geräusche oder Bewegungen wahrgenommen haben, werden gebeten, sich bei den Ermittlern zu melden. Die Aussagen könnten entscheidend sein, um den Ablauf der Tat exakt zu rekonstruieren.
Quelle: NDR, www.extratimeout.com/de