Dienstag, 01 Juli 2025 18:56

Tödliche Auseinandersetzung in Bramfeld

Tödliche Messerattacke in Hamburg-Bramfeld Tödliche Messerattacke in Hamburg-Bramfeld pixabay/Foto illustrativ

Ein 54-jähriger Mann wurde in der Nacht zu Dienstag mit einer schweren Stichverletzung im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses im Hamburger Stadtteil Bramfeld gefunden. Er starb noch am Tatort. Die Polizei nahm wenige Stunden später einen 49-jährigen Nachbarn als Tatverdächtigen fest.

Inhaltsverzeichnis:

Polizei durchsucht Wohnung des 49-jährigen Nachbarn

Am Dienstagmittag drangen Einsatzkräfte lautstark in die Wohnung des Verdächtigen ein. Die Beamten sicherten bei der Durchsuchung mehrere Beweismittel. Der mutmaßliche Täter soll den 54-Jährigen in der Nacht zum Dienstag getötet haben. Beide Männer wohnten im selben Haus an der Bramfelder Chaussee. Nach Angaben der Polizei bestehen konkrete Verdachtsmomente gegen den Nachbarn, der nun in Polizeigewahrsam sitzt.

Mehrere Bewohner gaben an, dass es in der Vergangenheit bereits Streit zwischen den Männern gegeben hatte. Laut Berichten des Norddeutschen Rundfunks soll Lärmbelästigung durch laute Musik eine Rolle gespielt haben. Ob dies tatsächlich das Motiv war, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Spurensicherung in Schutzanzügen vor Ort

Kurz nach dem Fund des Opfers war ein Großaufgebot der Mordkommission vor Ort. Die Beamtinnen und Beamten trugen weiße Schutzanzüge und sicherten umfangreich Spuren im Treppenhaus. Das Haus wurde fotografiert, Räume untersucht und die unmittelbare Umgebung abgesucht. Ziel war es, alle relevanten Hinweise zum Tathergang zusammenzutragen.

Auch die Identifizierung des Tatwerkzeugs gehört zu den Ermittlungen. Ob es sich bei der sichergestellten Stichwaffe um die Tatwaffe handelt, wurde noch nicht bestätigt. Die Polizei bittet zudem die Anwohner, sachdienliche Hinweise zu geben.

Notarzt kann nur noch den Tod feststellen

Gegen 1 Uhr nachts wurde der 54-jährige Mann mit einer schweren Stichverletzung entdeckt. Nachbarn, die die Polizei alarmierten, versuchten noch, ihn zu reanimieren. Ein kurz darauf eintreffender Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Das Treppenhaus wurde weiträumig abgesperrt. Nach der Spurensicherung übernahm die Mordkommission den Fall. Die Ermittlungen zum genauen Tathergang, zum Tatmotiv sowie zur Beziehung zwischen Täter und Opfer dauern an.

Hinweise aus der Nachbarschaft entscheidend

Die Polizei ruft weiterhin mögliche Zeugen auf, sich zu melden. Besonders Personen, die in der Nacht zum Dienstag ungewöhnliche Geräusche oder Bewegungen wahrgenommen haben, werden gebeten, sich bei den Ermittlern zu melden. Die Aussagen könnten entscheidend sein, um den Ablauf der Tat exakt zu rekonstruieren.

Quelle: NDR, www.extratimeout.com/de