Inhaltsverzeichnis:
- Warnstreik der Gewerkschaft ver.di betrifft Bezirksämter und soziale Dienste
- Demonstration und Schweigeminute in der Innenstadt
- Keine Verbindung zu Tarifverhandlungen in Potsdam
Warnstreik der Gewerkschaft ver.di betrifft Bezirksämter und soziale Dienste
Die Gewerkschaft ver.di organisierte am Donnerstag einen Warnstreik, der verschiedene öffentliche Dienstleistungen in Hamburg beeinträchtigte. Betroffen waren insbesondere die Bezirksämter, der Hamburg Service vor Ort sowie die Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD). Die Gewerkschaft forderte eine tarifliche Regelung zur Altersteilzeit. Eine frühere Vereinbarung lief 2009 aus, wurde aber nicht verlängert. Die Stadt Hamburg lehnt bisher eine Neuregelung ab.
Wie stark die Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger tatsächlich waren, konnte eine Sprecherin von ver.di nicht genau beziffern. Dennoch wurde mit Verzögerungen und Ausfällen in verschiedenen Bereichen gerechnet.
Demonstration und Schweigeminute in der Innenstadt
Rund 1.000 Menschen nahmen an einer Demonstration durch die Hamburger Innenstadt bis zur Katharinenkirche teil. Während der Kundgebung gedachten die Teilnehmenden mit einer Schweigeminute den Opfern des Anschlags in München. Die Demonstration verlief friedlich.
Keine Verbindung zu Tarifverhandlungen in Potsdam
Der Warnstreik in Hamburg stand nicht in Zusammenhang mit den laufenden Tarifverhandlungen in Potsdam für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Hamburg nimmt als Stadtstaat eine Sonderrolle ein. Die Beschäftigten der Stadt fallen unter den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder und nicht unter den kommunalen Tarifvertrag.
Ob und wann weitere Streiks folgen, ist derzeit unklar. Die Gewerkschaft ver.di bleibt jedoch bei ihrer Forderung nach einer neuen Altersteilzeitregelung für Hamburgs Beschäftigte.
Quelle: www.milekcorp.com/de, tagesschau.de