Inhaltsverzeichnis:
- Sperrung zwischen Hannover und Bremen wegen Bauarbeiten in Wunstorf
- Auswirkungen auf Geschwindigkeit und Oberleitung
- Auch Verbindung Hannover-Berlin betroffen
- Reiseplanung wird zur Pflicht
Sperrung zwischen Hannover und Bremen wegen Bauarbeiten in Wunstorf
Seit dem 10. März ist der Zugverkehr zwischen Wunstorf, Poggenhagen und Neustadt am Rübenberge vollständig unterbrochen. Der Grund dafür sind Absackungen des Erdreichs in Wunstorf, verursacht durch Arbeiten der Landesstraßenbehörde an einer neuen Umgehungsstraße. Dabei wurde der Bahndamm erheblich beschädigt. Laut Deutscher Bahn ist eine aufwendige Sanierung erforderlich. Direktverbindungen zwischen Hannover und Bremen wurden bis zum 28. April eingestellt.
Mehrere Züge sind von der Sperrung betroffen:
- RE 1 und RE 8 verkehren nicht zwischen Hannover und Neustadt am Rübenberge
- Die S-Bahn S 2 fällt zwischen Wunstorf und Nienburg/Weser aus
Die Deutsche Bahn empfiehlt, über Hamburg-Harburg auszuweichen. Auch der Güterverkehr ist betroffen.
Auswirkungen auf Geschwindigkeit und Oberleitung
Nach der Reparatur des Bahndamms sind weitere Arbeiten notwendig. Dazu zählen abschließende Maßnahmen an der Oberleitung. Diese sollen voraussichtlich bis Mitte Mai andauern. In dieser Zeit muss die Geschwindigkeit auf dem betroffenen Abschnitt auf 70 Kilometer pro Stunde begrenzt werden. Zuvor war auf einem rund 300 Meter langen Teilstück bereits nur noch Tempo 30 erlaubt worden.
Die Einschränkungen betreffen:
- Regionalverkehr
- Fernverkehr
- Güterverkehr
Die Bahn rät Fahrgästen dringend, sich vor der Reise online oder telefonisch über die aktuellen Verbindungen zu informieren.
Auch Verbindung Hannover-Berlin betroffen
Zusätzliche Einschränkungen gibt es auf der Strecke Hannover-Berlin. Seit Freitag müssen Reisende mit dem Intercity oder ICE rund 45 Minuten mehr Fahrzeit einplanen. Der Grund sind Bauarbeiten an Brücken und Oberleitungen. Diese sollen laut Bahn noch bis zum 14. April andauern.
Betroffen sind unter anderem:
- Kein Halt der Fernzüge in Wolfsburg
- Teilweise Ersatzhalt in Braunschweig
Durch Umleitungen und geänderte Fahrpläne entstehen Verzögerungen im gesamten Fernverkehrsnetz der Region.
Reiseplanung wird zur Pflicht
Die Deutsche Bahn appelliert an alle Fahrgäste, ihre Reisen sorgfältig zu planen. Informationen über alternative Routen, Fahrpläne und Ersatzverbindungen sind auf der offiziellen Website, im DB Navigator und telefonisch unter der Nummer (030) 29 70 erhältlich. Wer kurzfristig reist, sollte mit zusätzlichen Wartezeiten rechnen.
Reisende müssen also:
- Verbindungen vor Abfahrt prüfen
- Mit längeren Fahrzeiten rechnen
- Auf Ersatzzüge oder Umwege vorbereitet sein
Die Situation bleibt angespannt-Entspannung im Bahnverkehr ist erst ab Mitte Mai zu erwarten.
Quelle: Tagesschau, www.globewings.net/de