Polizeieinsatz in St. Georg
Am Freitagabend rückten mehr als 50 Polizistinnen und Polizisten in St. Georg aus, um verdächtige Aktivitäten rund um den Hansaplatz zu kontrollieren. Zivilfahnder hatten im Vorfeld mögliche Drogengeschäfte beobachtet, was zu gezielten Kontrollen führte. Bei dem Einsatz wurden neben Drogen auch Reizgas sichergestellt. Der Hansaplatz, der seit Jahren als Brennpunkt der Kriminalität gilt, steht zunehmend im Fokus der Polizei.
Zusätzlich zur Strafverfolgung sollen die verstärkten Einsätze der Polizei auch eine sichtbare Präsenz im Viertel demonstrieren. Polizeipräsident Falk Schnabel betont, dass es wichtig sei, zu verhindern, dass sich eine bestimmte Szene festsetzt und andere Menschen verdrängt. Seit Jahren beschweren sich Anwohner, dass der Platz zunehmend von der Drogenszene dominiert wird.
Hansaplatz unter Polizeischutz
Hamburgs Innensenator Andy Grote sieht die verstärkte Polizeipräsenz als Folge des Erfolgs am Hauptbahnhof, wo die Polizei die Drogenszene bereits stark zurückgedrängt hat. Nun soll dieser Erfolg auch auf das Umfeld des Hansaplatzes ausgeweitet werden. Der Platz wird "unter Polizeischutz gestellt", erklärte Grote. Die Maßnahmen umfassen nicht nur häufigere Streifengänge, sondern auch zwei dauerhafte Polizeiposten in der Nähe des Platzes. Solche Einsätze sollen künftig regelmäßig stattfinden.
Kamerasystem mit Künstlicher Intelligenz zur Überwachung
Neben den verstärkten Polizeieinsätzen wird der Hansaplatz bereits seit einigen Jahren videoüberwacht. Seit dem letzten Sommer kommt zusätzlich ein Kamerasystem zum Einsatz, das von einer Künstlichen Intelligenz unterstützt wird. Diese analysiert auffällige Bewegungen wie Schläge oder Stürze und meldet diese direkt an die Polizei. Die Technologie soll Gefahrensituationen frühzeitig erkennen und so zu einer besseren Sicherheit am Hansaplatz beitragen.
Mit diesen Maßnahmen will die Polizei die Sicherheit in St. Georg und insbesondere am Hansaplatz deutlich erhöhen.
Quelle: www.24edu.info/de, tagesschau.de