Inhaltsverzeichnis:
- Hohe Beteiligung in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
- Bisher keine Einigung im Tarifkonflikt
- Nächste Schritte in den Verhandlungen
Hohe Beteiligung in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di legten rund 1.000 Beschäftigte aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die Arbeit nieder. Etwa 1,2 Millionen Briefsendungen und 120.000 Pakete konnten deshalb nicht pünktlich ausgeliefert werden. Bundesweit waren etwa 8.000 Mitarbeitende am Warnstreik beteiligt. Die Deutsche Post bestätigte, dass etwa fünf Prozent der durchschnittlichen Tagesmenge an Paketen und Briefen nur mit Verzögerung zugestellt werden konnten.
Die Gewerkschaft ver.di erklärte, dass der Ausstand notwendig sei, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen aufzubauen. Hintergrund ist die Forderung nach einer Lohnerhöhung von sieben Prozent und drei zusätzlichen Urlaubstagen für die rund 170.000 Beschäftigten bundesweit. Für ver.di-Mitglieder wird sogar ein zusätzlicher freier Tag gefordert.
Bisher keine Einigung im Tarifkonflikt
In der vergangenen Woche war die zweite Verhandlungsrunde zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft ohne Ergebnis beendet worden. Die Post hatte bisher kein konkretes Angebot vorgelegt und argumentierte mit hohen Kosten im deutschen Brief- und Paketgeschäft. Das Unternehmen sieht den Spielraum für Lohnerhöhungen als sehr begrenzt an und fordert „wirtschaftlich vertretbare Lösungen“. Der Warnstreik wurde von der Deutschen Post als unnötig bezeichnet, da man für die nächste Verhandlungsrunde am 12. Februar ein Angebot angekündigt habe.
Nächste Schritte in den Verhandlungen
Die Tarifverhandlungen sollen am 12. Februar fortgesetzt werden. Bis dahin bleibt die Situation angespannt. Sollte es erneut keine Einigung geben, könnte es zu weiteren Streiks kommen, die die Zustellung von Briefen und Paketen erheblich beeinträchtigen könnten.
Die aktuellen Warnstreiks verdeutlichen die schwierige Lage im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post. Während die Beschäftigten auf spürbare Verbesserungen pochen, verweist das Unternehmen auf wirtschaftliche Herausforderungen. Ob die nächste Verhandlungsrunde einen Durchbruch bringt, bleibt abzuwarten.
Quelle: www.milekcorp.com/de, tagesschau.de