Die Favoriten und ihre Herausforderungen
Die Cyclassics sind besonders bekannt dafür, ein Paradies für Sprinter zu sein. Dieses Jahr stehen besonders vier Namen im Rampenlicht: Jasper Philipsen, Jonathan Milan, Tim Merlier und Olav Kooij. Alle vier zählen zu den erfolgreichsten Sprintern der Saison und teilen sich insgesamt 37 Saisonsiege. Doch keiner von ihnen konnte bisher die Cyclassics für sich entscheiden. Auch Biniam Girmay, der kürzlich das Grüne Trikot bei der Tour de France gewann, zählt zu den Top-Favoriten.
Bedeutung des Rennens
Die Cyclassics sind nicht nur wegen ihrer Stellung in der UCI World Tour bedeutsam, sondern auch als Generalprobe für die Rad-Europameisterschaft in der folgenden Woche. Christian Prudhomme, der Direktor der Tour de France, beschrieb Hamburg kürzlich als „Sprinter-Paradies“. Die Strecke dieses Jahres ist mit rund 198 Kilometern minimal kürzer als in den Vorjahren und führt die Teilnehmer durch größtenteils flaches Terrain.
Deutsche Hoffnungen und vergangene Erfolge
Die deutschen Teilnehmer, angeführt von John Degenkolb, Nils Politt und Phil Bauhaus, hoffen darauf, an die vier deutschen Siege anzuknüpfen, die seit der ersten Austragung 1996 erreicht wurden. Rekordsieger bei den Cyclassics ist der Italiener Elia Viviani, der das Rennen zwischen 2017 und 2019 dreimal in Folge gewann.
Das Rennen der "Jedermänner"
Nicht nur die Profis, sondern auch über 10.000 Hobby-Radfahrer nehmen teil, wobei sie zwischen Strecken über 60 oder 100 Kilometer wählen können. Diese Rennen bieten eine einzigartige Gelegenheit für Amateure, sich auf einer professionellen Strecke zu messen.
Zukunftspläne und Entwicklungen
Matthias Pietsch, der Geschäftsführer des neuen Veranstalters „Gesellschaft zur Förderung des Radsports“, hat große Pläne für die Zukunft der Cyclassics. Er strebt an, die Teilnehmerzahlen wieder über 20.000 zu steigern und plant, die Köhlbrandbrücke erneut in die Streckenführung aufzunehmen, um das „Sprinter-Paradies“ weiter zu bereichern.
Die Cyclassics 2024 versprechen ein spannendes Rennwochenende zu werden, sowohl für die Profis als auch für die zahlreichen Hobby-Radfahrer. Mit der hervorragenden Organisation und der hohen Qualität der Teilnehmer ist das Rennen ein Muss für alle Radsportfans und bietet eine perfekte Plattform für die kommenden Europameisterschaften. Hamburg bestätigt damit erneut seinen Ruf als eine der wichtigsten Städte im internationalen Radsportkalender.
Quelle: Tagesschau