Der Zustand des Zünders ungewiss
Die Situation war besonders kritisch, da die Bombe aus etwa zwei Metern Höhe aus der Baggerschaufel gefallen war. Der Zustand des Zünders war nach dem Sturz unklar, was die Arbeit des Kampfmittelräumdienstes zusätzlich erschwerte. Die Bombe befand sich zudem in einem drei Meter tiefen und engen Baggerschacht, was den Zugang und die Entschärfung zu einer großen Herausforderung machte.
Sperrzone und Evakuierung
Der Kampfmittelräumdienst legte am Mittag einen Sperrradius von 300 Metern fest und ordnete eine Evakuierung an. Diese Information wurde über die Warn - App NINA verbreitet. Die Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich auf der zur Bombe abgewandten Seite der Gebäude aufzuhalten.
Erfolgreiche Entschärfung und Aufhebung der Maßnahmen
Wie ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber TAG24 bestätigte, konnte der Zünder um 16:04 Uhr erfolgreich entschärft werden. Damit war die unmittelbare Gefahr gebannt. Die Bombe wird nun sicher abtransportiert und unschädlich gemacht. Die zuvor ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen wurden danach schrittweise aufgehoben und die Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.
Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr
Der Fund der Bombe hatte auch Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr. Die Buslinie 156 fuhr verkürzt und endete bereits an der Nehlstraße. Die Hochbahn informierte darüber via Twitter. Die Entdeckung und Entschärfung der Bombe in Hamburg - Steinwerder zeigt einmal mehr die andauernde Gefahr, die von alten Kriegsrelikten ausgeht. Dank des schnellen und professionellen Einsatzes des Kampfmittelräumdienstes konnte eine Katastrophe verhindert werden. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden und die rasche Information der Bevölkerung über Apps und soziale Medien haben ebenfalls dazu beigetragen, dass der Einsatz reibungslos verlief.
Quelle: TAG24