Jugendliche in der Betreuungskrise
Der betroffene Jugendliche ist bekannt dafür, dass er aus dem Kinder- und Jugendnotdienst, wo er zuvor untergebracht war, bereits mehr als 100 Mal entwichen ist und etwa 70 Diebstähle begangen hat. Die wiederholten Fluchten verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Jugendhilfe in Hamburg konfrontiert ist, besonders wenn es um die Unterbringung und Sicherung von als gefährlich eingestuften Jugendlichen geht. Laut Thomas Jungfer, dem Landesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, stellt die Situation ein gesamtbehördliches Versagen dar, welches nun von der Polizei gehandhabt werden muss.
Mangel an geschlossenen Einrichtungen
In Hamburg gibt es keine geschlossene Einrichtung für Kinder und Jugendliche, was bedeutet, dass in dringenden Fällen ein Platz in einem anderen Bundesland gesucht werden muss. Diese Lücke in der Betreuungsinfrastruktur führt zu Schwierigkeiten bei der Gewährleistung der Sicherheit und des Wohlbefindens von gefährdeten Jugendlichen. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl die Gemeinschaft als auch die Jugendlichen selbst zu schützen.
Quelle: Tagesschau