Inhaltsverzeichnis:
- Hamburgs Wohnungsmarkt gerät unter Druck
- Forderung nach Neubau und Sanierungen
- Politische Entscheidungsträger in der Pflicht
Hamburgs Wohnungsmarkt gerät unter Druck
Das Pestel Institut aus Hannover warnt davor, dass Hamburgs Wohnungsmarkt mit der wachsenden Zahl älterer Menschen überfordert sein wird. Besonders fehlt es an barrierefreien Wohnungen mit breiten Türen, bodengleichen Duschen und Haltegriffen. Diese Anpassungen sind entscheidend, um Seniorinnen und Senioren ein selbstständiges Leben zu ermöglichen.
In den nächsten 20 Jahren wird sich die Lage weiter zuspitzen. Laut der Studie werden 83.000 Seniorenhaushalte in Hamburg geeignete Wohnungen benötigen. Doch der aktuelle Wohnungsbestand kann diesen Bedarf nicht decken. Das bedeutet, dass viele ältere Menschen keine passende Unterkunft finden werden.
Forderung nach Neubau und Sanierungen
Matthias Günther, Leiter des Pestel Instituts, warnt: "Hamburg rast mit 100 Sachen auf die Wohnungsnot der alten Menschen zu." Der Markt sei mit der steigenden Zahl von Rentnerinnen und Rentnern nicht mehr im Gleichgewicht. Neben Neubauten sei eine großangelegte Sanierungsoffensive notwendig, um bestehende Wohnungen an die Bedürfnisse älterer Menschen anzupassen.
Auch die Präsidentin des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel, Katharina Metzger, sieht dringenden Handlungsbedarf. Sie fordert, dass das Thema Wohnen eine zentrale Rolle in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD in Berlin spielen muss. Hamburg solle den Ernst der Lage nach Berlin kommunizieren, um schnelle Lösungen zu finden.
Politische Entscheidungsträger in der Pflicht
Die Studie zeigt klar, dass ohne gezielte Maßnahmen eine massive Wohnungsnot für ältere Menschen droht. Ein umfassendes Konzept aus Neubau und Modernisierung ist erforderlich, um die Zukunft des Wohnens in Hamburg zu sichern. Experten fordern von der Politik eine klare Strategie, um den Herausforderungen der alternden Gesellschaft gerecht zu werden.
Quelle: tagesschau.de, www.24info-neti.com/de
