Rückblick auf den Vorfall
In Bremen wurde ein Feuer in einem Kabelschacht entdeckt, der direkt am Bahndamm im Bereich des Bremer Bürgerparks liegt. Nach ersten Untersuchungen der Polizei deutet alles darauf hin, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Die gefundenen Spuren und Beweismittel unterstützen diese Theorie, und es wurde sogar Brandbeschleuniger am Tatort gefunden. Auch nahe Hamburg kam es zu einem ähnlichen Vorfall, wobei die Motive der Täter noch unklar sind.
Ermittlungen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Polizei und der Staatsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe dieser Taten zu klären. Es wird geprüft, ob ein politisch motivierter Hintergrund hinter diesen Anschlägen stecken könnte. Die Deutsche Bahn hat in einer Stellungnahme den Vorfall als Vandalismus beschrieben und arbeitet nun daran, ihre Infrastruktur besser gegen solche Angriffe zu schützen. In der Zwischenzeit wurden die Schäden an den Kabeln bereits behoben, und der Zugverkehr konnte am Montagabend wieder aufgenommen werden.
Auswirkungen auf den Zugverkehr
Durch die Vorfälle kam es den ganzen Montag über zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr. Die Bahnstrecke zwischen Bremen und Sagehorn war zeitweise gesperrt, was zu Verspätungen und Ausfällen sowohl im Regional- als auch im Fernverkehr führte. ICE-Züge zwischen Nordrhein-Westfalen und Hamburg mussten umgeleitet werden, und auch andere Fernzüge konnten den Bremer Hauptbahnhof nicht anfahren. Der Regionalbahnbetreiber Metronom meldete ebenfalls erhebliche Verspätungen und Teilausfälle.
Die Brandstiftungen an den Bahnstrecken bei Bremen und Hamburg stellen eine ernste Bedrohung für die Sicherheit und Zuverlässigkeit des deutschen Bahnnetzes dar. Die laufenden Ermittlungen sollen nicht nur die Täter identifizieren und zur Rechenschaft ziehen, sondern auch dazu beitragen, zukünftige Angriffe zu verhindern.
Quelle: Tagesschau