Donnerstag, 13 Juni 2024 10:46

Weiterhin Verzögerungen bei der Eröffnung der Hamburger S - Bahnstation Diebsteich

Hamburg Hamburg fot: pioxabay

Die seit Oktober 2022 für den Verkehr gesperrte S - Bahnstation Diebsteich in Hamburg wird ihre Wiedereröffnung weiterhin verzögern. Ursprünglich sollte die Wiederinbetriebnahme bereits im November 2023 erfolgen. Die Deutsche Bahn teilte jedoch am Mittwoch mit, dass die neue Zielsetzung nun Anfang des nächsten Jahres sei. Die Verzögerung liegt darin begründet, dass die Bauarbeiten zwar bis zum Sommer dieses Jahres abgeschlossen werden können, die Abnahme der Leit- und Sicherungstechnik jedoch erst im Januar durchgeführt werden kann. Ein früherer Termin sei nicht möglich, da kein Abnahmeprüfer zur Verfügung steht.

Ursachen der erneuten Planänderung

Die Pläne für die neue Unterführung mussten überarbeitet und geändert werden, was bereits zu einer Verschiebung der Fertigstellung auf den Sommer 2024 führte. Der Mangel an qualifizierten Abnahmeprüfern, die vom Eisenbahn-Bundesamt anerkannt sind, verschärft die Situation weiter. Diese hoch spezialisierten Sachverständigen benötigen eine Ausbildung, die in der Regel sieben bis zehn Jahre dauert. Aufgrund einer Zunahme der Bautätigkeiten bei der Bahn hat sich der Bedarf an diesen Experten erhöht, was zu längeren Wartezeiten führt.

Auswirkungen auf den Verkehr

Bis zur Wiedereröffnung der Station wird der bestehende Ersatzverkehr mit der Buslinie 180 aufrechterhalten bleiben. Die Deutsche Bahn bedauert die Unannehmlichkeiten und intensiviert die Bemühungen, einen geeigneten Prüfer für die Station und den geplanten Zeitraum zu finden. Die Verzögerung der S - Bahnstation betrifft nicht die parallel laufenden Arbeiten am Fern - und Regionalbahnhof, deren Fertigstellung für das Jahr 2027 angesetzt ist und vorläufig ihren Betrieb aufnehmen soll.

Die wiederholten Verzögerungen bei der Eröffnung der S - Bahnstation Diebsteich unterstreichen die Herausforderungen, mit denen Großprojekte im öffentlichen Verkehrssektor konfrontiert sind. Die Knappheit an qualifizierten Fachkräften, insbesondere Abnahmeprüfern, sowie die Notwendigkeit, technische Pläne anzupassen, führen zu erheblichen Verzögerungen. Die Deutsche Bahn ist bemüht, die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig die Sicherheits - und Qualitätsstandards zu wahren.

Quelle: TAG24