Donnerstag, 18 Juli 2024 14:12

Wiederentdeckung einer Fliegerbombe auf dem Gelände der Holborn Raffinerie in Hamburg

Feuerwehr Hamburg Feuerwehr Hamburg fot: pixabay

In Hamburg-Harburg hat sich erneut ein bedeutsamer Fund ereignet. Auf dem Gelände der Holborn Raffinerie in der Moorburger Straße wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Dieser neueste Fund unterstreicht die andauernde Bedeutung von Bombenentschärfungen in städtischen Entwicklungsgebieten.

Bombenfund und Sicherheitsvorkehrungen

Am Donnerstagmorgen stießen Bauarbeiter auf der Baustelle des Raffineriegeländes auf die historische Bombe. Ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg bestätigte den Fund und gab bekannt, dass die Entschärfung der Bombe, die circa 227 Kilogramm wiegt und aus englischer Produktion stammt, bevorsteht. Zur Sicherheit der Umgebung wurden umgehend umfassende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Ein Sperrradius von 300 Metern sowie ein Warnradius von 500 Metern wurden eingerichtet, obwohl derzeit keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht.

Fortsetzung der Arbeiten trotz Herausforderungen

Die Entdeckung der Bombe erfolgte im Zuge der Vorbereitungen zur Errichtung einer Anlage für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe, ein Projekt, das das alte Tanklager der Raffinerie ersetzen soll. Die Bombe lag in etwa 9,5 Meter Tiefe unter Wasser in einem Bauschacht, was die Bergung und Entschärfung erschwerte. Trotz dieser Herausforderungen konnte die Bombe sicher geborgen werden, und die Vorbereitungen zur Entschärfung sind im Gange.

Bedeutung der Funde für die Stadtentwicklung

Die regelmäßige Entdeckung von Fliegerbomben in Hamburg und anderen deutschen Städten während Bauprojekten zeigt, wie tief die Spuren des Krieges immer noch im städtischen Grund liegen. Jeder Fund erfordert eine schnelle und effiziente Reaktion der Behörden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und gleichzeitig die städtische Entwicklung nicht zu behindern.

Quelle: TAG24