Dienstag, 04 Februar 2025 21:05

Botox-Behandlung in Eimsbüttel - Kosmetikerin vor Gericht

Prozess-Hamburg Prozess-Hamburg pixabay/Foto illustrativ

Im Stadtteil Eimsbüttel in Hamburg kam es zu einem Vorfall, der eine Frau aus Hamburg monatelang mit einem gelähmten Augenlid zurückließ. Eine 34-jährige Frau suchte eine Botox-Behandlung in einem Friseursalon auf, was zu dramatischen Folgen führte. Die Behandlung wurde von einer 23-jährigen Kosmetikerin durchgeführt, die auf Instagram eine Botox-Party beworben hatte. Doch was als kosmetische Behandlung begann, entwickelte sich schnell zu einem ernsten Vorfall.

Inhaltsverzeichnis:

Botox-Party und die falsche Ärztin

Die 23-jährige Kosmetikerin hatte eine sogenannte Botox-Party organisiert, bei der sie eine angebliche Ärztin als Fachkraft für die Botox-Injektionen ankündigte. Die Kosmetikerin warb in sozialen Netzwerken für das Event und versprach den Teilnehmerinnen eine sichere Behandlung unter ärztlicher Aufsicht. Eine der Kundinnen erlitt jedoch nach der Behandlung eine lang anhaltende Lähmung des Augenlids. Dies führte dazu, dass sie rechtliche Schritte gegen die Kosmetikerin einleitete.

Die Enttarnung der falschen Ärztin

Im Verlauf des Prozesses wurde bekannt, dass die Person, die als Ärztin aufgetreten war, tatsächlich keine Ärztin war. Die Kosmetikerin, die die Veranstaltung organisiert hatte, erklärte vor Gericht, dass sie die Frau für eine legitime Ärztin gehalten habe. Sie selbst habe viele Ärzte im kosmetischen Bereich gekannt, die weltweit tätig sind und keine eigene Praxis führen. Sie lehnte es jedoch ab, den Namen der angeblichen Ärztin zu nennen, da sie nach eigenen Angaben Drohanrufe erhalten habe. Diese Anrufe hätten sie dazu gedrängt, sich nicht weiter zu äußern.

Strafmaß und das ungelöste Geheimnis

Die Richterin zeigte wenig Glauben an die von der Kosmetikerin genannten mafiösen Strukturen in der Kosmetikbranche, die angeblich hinter den Drohanrufen steckten. Trotzdem wurde das Verfahren gegen die Kosmetikerin mit einer Geldstrafe von 2.400 Euro eingestellt. Die Identität der falschen Botox-Anbieterin bleibt weiterhin unbekannt, was den Fall zu einem ungelösten Rätsel macht.

Quelle: www.on-the-top.net/de/, tagesschau.de