Inhaltsverzeichnis:
- Botox-Party und die falsche Ärztin
- Die Enttarnung der falschen Ärztin
- Strafmaß und das ungelöste Geheimnis
Botox-Party und die falsche Ärztin
Die 23-jährige Kosmetikerin hatte eine sogenannte Botox-Party organisiert, bei der sie eine angebliche Ärztin als Fachkraft für die Botox-Injektionen ankündigte. Die Kosmetikerin warb in sozialen Netzwerken für das Event und versprach den Teilnehmerinnen eine sichere Behandlung unter ärztlicher Aufsicht. Eine der Kundinnen erlitt jedoch nach der Behandlung eine lang anhaltende Lähmung des Augenlids. Dies führte dazu, dass sie rechtliche Schritte gegen die Kosmetikerin einleitete.
Die Enttarnung der falschen Ärztin
Im Verlauf des Prozesses wurde bekannt, dass die Person, die als Ärztin aufgetreten war, tatsächlich keine Ärztin war. Die Kosmetikerin, die die Veranstaltung organisiert hatte, erklärte vor Gericht, dass sie die Frau für eine legitime Ärztin gehalten habe. Sie selbst habe viele Ärzte im kosmetischen Bereich gekannt, die weltweit tätig sind und keine eigene Praxis führen. Sie lehnte es jedoch ab, den Namen der angeblichen Ärztin zu nennen, da sie nach eigenen Angaben Drohanrufe erhalten habe. Diese Anrufe hätten sie dazu gedrängt, sich nicht weiter zu äußern.
Strafmaß und das ungelöste Geheimnis
Die Richterin zeigte wenig Glauben an die von der Kosmetikerin genannten mafiösen Strukturen in der Kosmetikbranche, die angeblich hinter den Drohanrufen steckten. Trotzdem wurde das Verfahren gegen die Kosmetikerin mit einer Geldstrafe von 2.400 Euro eingestellt. Die Identität der falschen Botox-Anbieterin bleibt weiterhin unbekannt, was den Fall zu einem ungelösten Rätsel macht.
Quelle: www.on-the-top.net/de/, tagesschau.de