Demonstration und ihre Bedeutung
Heute Nachmittag, beginnend um 13 Uhr, findet am selben Ort eine Gegendemonstration statt. Der Verein Kulturbrücke hat zu dieser Kundgebung aufgerufen, um ein deutliches Signal gegen Islamismus und Antisemitismus zu setzen. Ein breites Bündnis verschiedener Organisationen, Vereine und demokratischer Parteien unterstützt diese Initiative.
Reaktionen politischer Führungskräfte
Der SPD - Politiker Kazim Abaci, der bereits im Januar eine Großdemonstration gegen Rechtsextremismus mitorganisiert hatte, betonte, dass die Freiheit in Deutschland sowohl von rechtsextremen als auch von islamistischen Kräften bedroht sei. CDU - Chef Dennis Thering bezeichnete die Forderungen der Islamisten - Demonstration als unerträglich und mit demokratischen Werten unvereinbar. Weitere politische Führungskräfte wie Dirk Kienscherf (SPD), Michael Kruse (FDP), Christoph de Vries (CDU) und Peter Zamory (Grüne) werden ebenfalls auf der Kundgebung sprechen. Der Antisemitismusbeauftragte der Stadt, Stefan Hensel, wird eine Audiobotschaft beisteuern.
Breite Unterstützung und zukünftige Maßnahmen
Neben der Kulturbrücke sind auch der Verein Säkularer Islam und die Kurdische Gemeinde Deutschland als Mitveranstalter beteiligt. Sie fordern ein klares Verbot der Gruppe "Muslim Interaktiv". Der Innenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft plant, Anfang Juni das Thema weiter zu behandeln, um mögliche politische und gesellschaftliche Konsequenzen zu diskutieren.
Die heutige Gegendemonstration am Steindamm ist mehr als nur eine öffentliche Versammlung, sie ist ein Symbol der Solidarität und des Widerstands gegen extremistische Bestrebungen. Durch das Zusammenkommen verschiedenster Gruppen und Parteien wird deutlich, dass Hamburg und Deutschland keine Toleranz für Extremismus zeigen und sich gemeinsam für eine offene und pluralistische Gesellschaft einsetzen.
Quelle: NDR