Inhaltsverzeichnis:
- Hamburgs Schwimmbäder erreichen Vor-Pandemie-Niveau
- Alsterschwimmhalle nach Renovierung ein Besuchermagnet
- Personalmangel bremst die Entwicklung
- Blick auf die Zukunft - Modernisierung und Erweiterung
Hamburgs Schwimmbäder erreichen Vor-Pandemie-Niveau
Die Hamburger Schwimmbäder erfreuen sich wieder großer Beliebtheit. Insgesamt zählte Bäderland im Jahr 2024 rund 4,2 Millionen Gäste in seinen Einrichtungen. Dies entspricht fast dem Niveau von 2019, als noch etwa 300.000 Besucher mehr gezählt wurden.
Alsterschwimmhalle nach Renovierung ein Besuchermagnet
Die Alsterschwimmhalle, die nach dreijähriger Sanierung im Dezember 2023 wiedereröffnet wurde, ist der klare Favorit unter den Besuchern. Mit 510.000 Badegästen im Jahr 2024 erreichte die Schwimmoper einen neuen Spitzenwert. Vor der Modernisierung lag die jährliche Besucherzahl bei etwa 370.000. Laut Michael Dietel, Sprecher von Bäderland, habe die Alsterschwimmhalle schneller als erwartet ihr volles Potenzial ausgeschöpft. „Wir hatten erst in vier bis fünf Jahren mit solchen Zahlen gerechnet“, betonte Dietel.
Personalmangel bremst die Entwicklung
Trotz der positiven Besucherzahlen steht Bäderland vor einer großen Herausforderung: Es fehlt weiterhin an qualifiziertem Personal. Vor allem Rettungsschwimmer sowie Fachangestellte für Bäderbetriebe werden dringend gesucht. Der demografische Wandel verschärft die Situation, da die Babyboomer-Generation in den Ruhestand geht und die Anzahl neuer Bewerber unter den Erwartungen liegt.
Der Mangel an Fachkräften wirkt sich direkt auf den Betrieb aus. In einigen Bädern wurden die Öffnungszeiten in Randzeiten eingeschränkt, um die Verfügbarkeit während der Hauptzeiten sicherzustellen. Zusätzlich könnte es in Saunen zu reduzierten Angeboten wie weniger Aufgüssen kommen, wenn krankheitsbedingt Personal ausfällt.
Blick auf die Zukunft - Modernisierung und Erweiterung
Bäderland betreibt aktuell 20 Hallenbäder sowie einige reine Freibäder. Eines der größeren Projekte ist die Modernisierung des Midsommerlands in Harburg, das derzeit geschlossen ist. Mit Blick auf die Zukunft hofft der Betreiber, durch gezielte Personalmaßnahmen und attraktive Angebote die Lücken zu schließen und den Erfolg der Schwimmbäder weiter auszubauen.
Die wiedergewonnenen Besucherzahlen geben Hoffnung, doch ohne ausreichend Personal bleiben viele Herausforderungen bestehen.
Quelle: www.fox360.net/de, tagesschau.de